Als Imker ist man mit seinen Bienen in großem Maße abhängig von Umweltbedingungen, die man selten selbst beeinflussen kann. Erfolg und Misserfolg hängen stark vom Wetter und den Trachtverhältnissen ab. Diese jährlich wiederkehrende Ungewissheit macht demütig und kreativ zugleich. Manche "Schlechtwetterphase muss ausgesessen werden und nicht wenige Imker sind Wettervorhersage-Junkies. Jedes Jahr kann Rekordjahr oder Missernte bedeuten. Die Schwankungen können sehr groß sein, ohne dass man darauf viel Einfluss nehmen könnte.Die eintönig und einfallslos bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen, die unsere Landschaft dominieren mit einem endlosem Mix aus Getreide, Raps, Mais und regelmäßig kurzgeschnittenen Silage-Grünland machen allerdings eher ratlos und nach einiger Zeit wütend. Für die Bienen ist das nach der Obst- und Frühtracht eine grüne Wüste. Nicht selten gibt es ab Ende Juni keinen Nektarüberschuss mehr.
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