Winterhonig aus Indien und Kanada
Während die letzten Arbeiten an den Völkern geschehen, wird es merklich Herbst. Die zum Teil schon sehr kalten Nächte mahnen zur Eile beim letzten Füttern der Bienen. Nach einem recht kühlen Bienensommer und einer eher durchschnittlichen Ernte beschenkte der heiße August die Bienen mit vielen Flugstunden. An meinen Ständen in Flussnähe konnten die Völker dieses Jahr nach der Ernte noch so viel Nektar vom drüsigen (indischen) Springkraut sammeln, daß dort das Winterfutter nur mit sehr geringen Zuckermengen ergänzt werden muss. Obwohl dadurch die "Auenbienen" in diesem Jahr also beinahe komplett auf Honig überwintern können, sehe ich die Ausbreitung des Springkrautes natürlich kritisch. Zusammen mit der kanadischen Goldrute sind diese invasiven Neophyten mit einem vielfachen der Nektarmenge einheimischer Pflanzen ausgestattet und verdrängen diese massiv. Andererseits sind sie ein Trostpflaster und Ausgleich für die Bienen in unserer zum Teil ausgeräumten und monotonen Landschaft.